Luckas räumt auf: Die 5 größten Beachbody-Mythen

Rund ums Thema Beachbody ranken sich viele Mythen. Wann ist der ideale Zeitpunkt, um loszulegen, wie trainiert man am besten, wie sollte man essen? YouTube-Star und Personal Trainer Johannes Luckas weiß es ganz genau und räumt exklusiv für McFIT mit den größten Fitness-Mythen auf. Dieses Mal auf seinem Programm: Beachbody-Mythen.
Mythos 1: Im Sommer nimmt man eh mehr ab
Grundlegend stimmt das. Wer abnehmen will, sollte weniger Kalorien zu sich nehmen, als er verbraucht. Daher eignet sich der Sommer super zum Abnehmen, weil wir uns einfach eh mehr bewegen und somit unser Kalorienverbrauch steigt. Allein das Radfahren zur Arbeit im Sommer verbraucht ja schon viel mehr Kalorien als das Sitzen in Bahn oder Auto. Von daher kann man das prinzipiell schon bestätigen.
Mythos 2: Zwei Monate Kraftsport reichen für den Beachbody
Das hängt völlig davon ab, wo man startet. Wenn man das ganze Jahr über keinen Sport treibt, wird man mit zwei Monaten keine Wunder erzielen können. Und auch hier gilt, dass in diesen zwei Monaten ja nicht jeder gleich Sport treibt. Für den Beachbody ist bei den meisten wahrscheinlich der Körperfettanteil entscheidend: Realistisch und gesund ist das Abnehmen von ca. fünf Kilo Körperfett in zwei Monaten. Man darf nicht vergessen, dass man ja auch viel Wasser zusätzlich beim Abnehmen verliert.
Mythos 3: Das Sixpack wird in der Küche gemacht
Ja, das stimmt, wenn man es tendenziell einfach nicht schafft, sich genügend zu bewegen, um genügend Kalorien zu verbrennen. Dann kann man in der Küche natürlich ordentlich bei der Kalorienaufnahme einsparen. Aber das Kaloriendefizit durch Bewegung zu erreichen ist gesünder und bietet einem außerdem die Möglichkeit, durch Kraftsport seinen Körper zu formen.
Mythos 4: Trinken spielt für den Beachbody keine Rolle
Trinken ist immer immens wichtig beim Sport, um die Körperfunktionen aufrechtzuhalten. Gerade jetzt, wenn die Temperaturen steigen, wird mehr geschwitzt. Das gilt es auszugleichen. Wer richtig Pump beim Training haben will und seinen Muskel durchbluten möchte, sollte seine Leistung mit genügend Wasser pushen. Außerdem gilt für die, die viel Proteine zu sich nehmen: Wer viel Proteine konsumiert, sollte viel Wasser trinken, um die Nieren zu spülen. Da können es ruhig bis zu zwei Liter pro Training sein.
Mythos 5: Die Regeneration ist nebensächlich
Ich kann nicht aufhören, es gebetsmühlenartig zu wiederholen: Beim Training setzen wir nur den Reiz zum Muskelwachstum. Wer seine Leistung steigern will, muss seinem Körper die die nötige Ruhe geben, damit er sich an die Belastung anpassen und sich erholen kann. Gönnt man sich die nicht, wird der Erfolg geschmälert oder gar komplett ausbleiben. Gerade Nachteulen greifen außerdem stark in ihren zirkadianen Rhythmus ein. Und der lässt sich, egal was die Gegner dieser Ansicht sagen, nicht verarschen. Laut Fachliteratur kann man sich bis zu neun Stunden täglich gönnen. Meiner Erfahrung nach ist aber die Schlafqualität viel wichtiger als die Schlafquantität. Fünf Stunden Tiefschlaf sind meines Erachtens wesentlich effizienter als acht Stunden schlechter Schlaf.