Smells like Team Spirit

Mehr Baller-Spaß dank Vierer-Antrieb

Von: Lukas Tarnowski | 23.11.2018 11:10 Uhr MEZ


Mit dem fünften Teil ist Battlefield wieder dorthin zurückgekehrt, wo alles begann: auf die bedrückenden Schlachtfelder des Zweiten Weltkriegs. Doch spielerisch und optisch erinnert kaum noch etwas an den Shooter-Oldie Battlefield 1942 aus dem Jahr 2002, denn im aktuellen Werk des schwedischen Entwicklers Dice geht es deutlich bombastischer und anspruchsvoller zu. Schon die Unterschiede zum Vorgänger Battlefield 1, der im Ersten Weltkrieg spielte, sind ab der ersten Spielminute sichtbar. Der Fokus liegt nämlich stärker denn je auf Teamplay. War es in früheren Teilen noch sehr gut möglich, als „One Man Army“ durch den Kugelhagel zu stürmen, haben diesmal gut koordinierte Teams einen maßgeblichen Vorteil. Die Entwickler nennen das neue System „Zermürbung“. Es erlaubt den Vierer-Squads, sich selbst mit Munition und Medizintaschen auszustatten. Das geht natürlich besser, wenn man übers Headset mit seinen Freunden kommuniziert, immer das nächste Ziel im Auge behält und die Beute gefallener Pixelsoldaten untereinander aufteilt.

Eine Konsequenz dieser Neuerung: Fans der Sanitäterklasse werden mit Schrecken feststellen, dass sie nicht mehr so einzigartig sind wie bei Battlefield 1. Denn jeder Spieler kann nun verwundete Kameraden in einer etwas aufwändigeren Animation heilen. Als alte Fans der Shooter-Reihe mussten wir uns zwar so stark umgewöhnen wie bei keinem anderen Battlefield, doch der Team-Gedanke scheint sich auszuzahlen: Auf den Servern sahen wir immer wieder tolle Teamarbeit, ärgerten uns nur sehr selten über Camper und erlebten eine Masse an typischen „Battlefield Moments“.

Unser Fazit: Battlefield 5 ist ideal für Zocker, die die dunklen Winterabende zwar alleine vor dem Fernseher, aber trotzdem mit ihren Freunden verbringen möchten.