Need for Speed Heat
Bei Tag und Nacht durch Palm City
Von: Nikola Trboglav | 15.11.2019 08:52 Uhr
Seit nun mittlerweile mehr als 20 Jahren begeistert die Need for Speed Spielreihe mit spektakulärer Renn-Action die gesamte Gamer Welt. Jetzt meldet EA mit dem neuen Titel Need for Speed Heat zurück und tritt die direkte Nachfolge des 2017 erschienenen Need for Speed Payback an.
Vom Rookie zum König der Straße
Sonne, Palmen, heiße Öfen? Kommt einem doch irgendwie bekannt vor oder? Richtig! Palm City, die fiktive Metropole in der man bei Tag und Nacht durch die Straßen rast erinnert nicht nur an die US-Großstadt Miami, sondern ist eine bewusste Anspielung auf die „Magic City“.
Im Story-Modus startet man als unbedarfter Rookie, der sich im Dschungel der Untergrundszene schnell einen Namen machen will. Diese vom „Tellerwäscher zum Gangster“-Geschichte wirkt irgendwie wie die aufgewärmte Lasagne von gestern. Hat man alles irgendwie schon gesehen und erlebt. Nachts wird man bei Neonlicht von einer speziellen Task-Force unter der Leitung von Police Lieutenant Frank Mercer durch die Straßen gejagt. Durch die illgealen Rennen und Verfolgungsjagden sammelt man aber wertvolle Reputationspunkte und kann dadurch relativ schnell aufleveln. Das „Heat“-Meter steigt, je erfolgreicher ihr seid. Dadurch könnt ihr euch neue Teile für eure Autos besorgen und steigert gleichzeitig den Schwierigkeitsgrad der Polizei Verfolgungsjagden. Auf Stufe 5 kommt sogar ein Helikopter zum Einsatz, der euch das Leben schwer machen wird.

Kosmetik für mehr Leistung
Auch in Need for Speed Heat hat man wieder umfangreich die Gelegenheit dazu, seine Boliden optisch durch verschiedene Lackierungen etc. aufzuwerten. Aber auch unter der Haube kann ordentlich schrauben. Insgesamt stehen einem 18 Bereiche offen, um sich seinen absoluten Traumwagen zu gestalten.
Wer bremst, verliert
Durch ein neues Drift-System kann per doppelten Druck auf die Geschwindigkeitstaste gleich in den Drift gestartet werden. Mit Vollgas rast man dann mitten durch die Straßen von Palm City und zerstört dabei Werbetafeln, Neon-Flamingos und sammelt Gegenstände wie Graffitis ein. Zusätzlich können wir noch, ganz im Stil von „Forza Horizon“, durch Geschwindigkeitsmesser fahren, Sprünge absolvieren oder in Drift-Zonen unser Können unter Beweis stellen. Bei den Rennen selber gibt es kaum Abwechslung. Die Disziplinen sind sowohl am Tage, als auch in der Nacht die gleichen: Sprint, Rundrennen, Drift.
Fazit
Mit Need for Speed Heat ist EA ein deutlicher Satz nach vorne gelungen, der seine Vorgänger bei weitem in die Tasche steckt. Wer das Arcade-Fahrgefühl liebt und keine Simulation erwartet, ist mit diesem Titel sehr gut bedient. Der Tag/Nacht Wechsel ist darüber hinaus eine willkommende Abwechslung und sorgt für reichlich Fahrspaß.